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allgemeine Informationen


Obwohl Malawi schon lange zu den ärmsten Ländern der Welt zählt und immer wieder mit Hungersnöten zu kämpfen hat, kam es 1999 und 2000 zu guten Ernten, so dass große Mengen des Hauptnahrungsmittels Mais vom Staat eingelagert werden konnten. Anfang 2001 wurde jedoch eine Fehlentscheidung in der Regierung getroffen. Die Vorräte wurden ins Ausland exportiert, anstatt sie auf dem heimischen Markt zu niedrigen Preisen zu verkaufen. Durch Überschwemmungen kam es anschließend zu schlechten Ernten, was zu Beginn des Jahres 2002 zu einer extremen Nahrungsmittelknappheit führte. Hungernde Malawier, welche überwiegend von ihrer eigenen Ernte leben, begannen den noch unreifen Mais zu essen. Dadurch war auch die neue Ernte schon im Februar 2002 aufgebraucht und es gab die ersten Hungertoten. Bis zur neuen Ernte 2003 fehlten ca. 485.000 Tonnen Mais für über 3,2 Millionen hungernde Menschen. Zusätzlich litten viele an Aids erkrankte Menschen an einem geschwächtem Immunsystem, sodass auch in den Jahren darauf mehrere tausend Menschen an den Folgen der schlechten Ernte starben.

In diesen Jahren haben viele Kinder ihre Eltern verloren und wurden zu Waisen. Geschätzt waren drei bis vier Millionen der insgesamt elf Millionen Einwohner Malawis Waisen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag bei 15 Jahren und die durchschnittliche Lebenserwartung bei 35 Jahren. Die Kirchengemeinden des Landes versuchten dieser Not zu begegnen, jedoch waren sie damit überfordert und baten ihre Auslandskontakte um dringende Hilfe.